Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts im westlichen Thüringen erzüchtet, macht das Thüringer Barthuhn auch in heutigen Ausläufen noch immer eine gute Figur.
Das frohwüchsige Huhn wurde seinerseits auf eine gute Legeleistung bei sparsamen Futterverbrauch und
verlustfreie Aufzucht des Nachwuchses gezüchtet.
Kleine Kopfbehänge und der charakteristische Backenbart
-daher früher auch als "Pausbäckchen" bezeichnet-
machten das Tier äußerst widerstandsfähig gegen die im Thüringer Wald vorherrschenden Witterungsbedingungen.
Obwohl die Tiere außerhalb Ihres Erzüchtungsgebietes nie große Verbreitung fanden, wurden sie wie fast alle anderen Rassegeflügelarten von den Industrie-Hybridlegehennen weit im Bestand zurückgedrängt.
Auf der Roten Liste der "Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V."
werden sie aktuell in Kategorie III (gefährdet) geführt.
Hier im Herzen der Dübener Heide haben die Thüringer Barthühner ein neues Zuhause gefunden.
In unserer Hobbyzucht sollen die im BDRG-Rassestandard beschriebenen Merkmale gefestigt und verbessert werden.
Somit leisten wir einen Beitrag zur Erhaltung eines alten deutschen Kulturgutes und möchten durch die Teilnahme an Geflügelschauen für die Rasse werben sowie die Verbreitung durch Abgabe von Bruteiern und Tieren unterstützen.
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